Es stand einst nachts, unweit von St. Peter
Ein weisser Schneemann, ein ziemlich Fetter
Seine Heimat im April war immer dieselbe
der Sechseläutenplatz in Zürich
um zu sterben in Bälde.
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Unterhaltung
Wie gelingt die perfekte Vorbereitung für die kommenden Festtage?
Wenn ich könnte, würde ich meiner Mitbewohnerin am liebsten den Vogel zeigen. Also nicht den Vogel, der frühmorgens zwitschert, wenn die Sonnenstrahlen den neuen Tag beleuchten.
Die Frau, die sich in das Zugabteil setzt, geht mit höchster Wahrscheinlichkeit auf zwei linken Füssen durchs Leben. Zumindest an diesem dreiundzwanzigsten Tag des Februars.
«Hui, der Vogel sieht ja aus wie ein Adler», rief Mutter. Bewaffnet mit Kern-Fernglas stand sie auf dem Balkon und beobachtete den kleinen, gelbbraunen Vogel. Der Kommentar zu den Beobachtungen auf der Wiese liess nicht lange auf sich warten.
«Ich soll mich in der Badewanne räkeln? Dabei fröhlich mit Schampus im Glas in die Kamera grinsen? Das kommt nicht in Frage. Ich erzähle Euch aus meinem Leben. Aber in die Wanne steige ich nicht. Basta.
«Schreib einen Lebenslauf über mich, Faibel. Du kannst nicht ständig Staubflusen jagen», ermahnt mich meine Hausherrin, als sie eines Abends von der Arbeit nach Hause kommt. Und weil ich ja tagsüber über sehr viel Zeit verfüge, soll ich mich im Schreiben versuchen. Um meine Angst vor dem Adler-System zu überwinden, meint sie grinsend.
Weiss einer von Euch da draussen, wie ich einen Lebenslauf schreiben soll?
«Ich möchte bei Ihnen arbeiten, Fräulein,» wimmert es herzerweichend aus dem Regal des Möbeldetailisten.