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Sagen Bilder mehr als 1000 Worte – Bild zwei und drei

Die Truppe von SRF Meteo hätte vermutlich Freude an der goldenen Sonne, die ich malte. Vorerst lasse ich die Sonne in meinem Blog erstrahlen.

Im Herbst oder Winter könnte ich meine «Super-Sonne» meteoschweiz zur Verfügung stellen. Als Hingucker und Motivationsspritze für die Schweizer Bevölkerung, wenn der Nebel die Schweiz zudeckt. Das Bild mit der goldenen Sonne entstand am 24.April 1978.  Zwei Wochen davor feierte ich meinen 5. Geburtstag. Künstlerisch gesehen gibt das Bild nicht allzuviel her, wirkt etwas minimalistisch. Das «Sonnenbild» passt trotzdem wie die Faust aufs Auge und gehört zum folgenden Brauch, den ich als Kindergarten- und Schulkind jährlich erlebte.

Als «Zugabe» öffne ich meine Mappe und präsentiere eine weitere Zeichnung.  Zufälligerweise findet der Anlass dazu in den nächsten Wochen statt. Der Aarauer Maienzug.

Maienzugchränzli

So sieht das typische Maienzugchränzli aus. Fixiert mit unzähligen Haarnadeln thront es auf den Köpfen der weiblichen Aarauer Schuljugend.

Schönheiten müssen leiden

Es ist ein typisches «Maienzugchränzii», wie ich es als Kind auf dem Kopf trug, fixiert mit gefühlten 100 Haarnadeln oder Haarspängeli. Meistens war es ein Chränzli aus blauen und rosaroten Kornblumen, dazwischen etwas Schleierkraut. Dazu passend hielt ich ein Biedermeiersträusschen in der Hand. Und stolzierte als klein Silvia im Maienzugröckli und ebenso weissen Riemlisandalen durch die Stadt.

Heute – knapp 39 Jahre später, sieht mein Maienzug anders aus. Ich laufe nicht mehr durch die Aarauer Strassen wie einst als Kindergarten- und Schulkind. Ich freue mich ebenso wieder über «leichteres Tenü». Denn später, nach meiner Schulzeit marschierte ich als Percussionistin mit der Harmonie- oder Stadtmusik Aarau bei Sommerhitze oder Regenwetter durch die Kantonshauptstadt. Bei Regen am Umzug war meine Stimmung etwas «getrübt, da meistens irgendeine «Nase» vom Verein den Regenschutz zu Hause vergass.  Und wegen des Gesamtbildes lief der Verein ohne Regenschutz durch Aarau.  Gratis duschen war angesagt, na bravo!  Heute geniesse ich den Maianzug anders. Ich sehe mir den Umzug an und esse später als Füdlibürger oder W-Promi mit der restlichen Aarauer Cervelatprominenz am Maienzugbankett. Begegne Menschen, die ich bisher nicht kannte oder treffe Leute aus alten Zeiten.

Ich bin ein Blumenkind

Zum höchsten Aarauer Feiertag schmeisse ich mich in Schale: Ich bretzle mich auf, trage weisse Kleidung und bastle mir ein Maienzugchränzli um meinen Sonnenhut.  Begehe den Maienzug als Blumenkind. Zwei Tage später absolviere ich  das totale Kontrastprogramm. Mehr verrate ich nicht – es ist Inhalt vom nächsten Blogbeitrag.

Ich wünsche allen «en schöne Maiezog» bei Sonne und angenehm warmen Temperaturen.

 

 

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